Sonntag, 21. Oktober 2012

Besuch!







Und schon ist der Besuch meiner Eltern vorbei! Die Beiden sind von Mittwoch Abend bis Samstag Mittag 
zu uns auf die Farm gekommen, nachdem sie schon fast zwei Wochen durch Namibia gereist sind. Ich habe mich natürlich wahnsinnig gefreut sie zu sehen. Es war ein unwirkliches Gefühl, dass ich sie tatsächlich in die Arme schließen und nicht einfach nur ihre Stimme hören konnte. Die Farm kannten beide ja schon, da sie Katja letztes Jahr besucht haben, und somit waren sie gar nicht mehr geschockt, wie wir hier so leben :D ! Am Donnerstag sind wir zum Marico Eye gefahren. Dort befindet sich der Ursprung des Marico Rivers. Das Wasser ist kristallklar und man kann zwischen den unzähligen Seerosen hindurchschwimmen und tauchen. Ein ziemlich skurriler, alter  Mann hat dort ein paar wackelige Springtürme zusammengezimmert und ich habe selten einen so schönen Platz gesehen. Abends wurde dann auf unsere Farm gekocht, was allerdings etwas länger als normal gedauert hat, da der Strom mal wieder für eine halbe Stunde ausgefallen ist. Das gehört zu Afrika einfach dazu und mittlerweile hat man sich daran gewöhnt...
Freitag wurde sich dann mal nicht gesonnt, sondern ein Ausflug in den Nationalpark Pilanesberg unternommen. Ziemlich abenteuerlich mit einem kleinen Mietauto dort rumzukurven, wo man sonst fast nur Jeeps begegnet und ich hätte nicht geglaubt, dass wir noch heile nach Hause kommen! Dafür haben wir aber viele Tiere gesehen, auch wenn mal wieder kein Löwe dabei war. Die sind einfach zu schlau für uns! Immerhin konnte man ein paar Elefanten beim Baden zusehen, was wirklich lustig aussah und eine kleine Herde Giraffen ist direkt vor uns über die Straße gelaufen.
Samstag hab ich dann noch die letzten Stunden mit meinen Eltern genossen, bevor die beiden wieder fahren mussten. Der Abschied war ziemlich traurig, denn jetzt dauert es höchstwahrscheinlich doch ziemlich lange, bis wir uns das nächste mal sehen können. Trotzdem hab ich die kurze Zeit mit ihnen sehr genossen!
Ansonsten ist hier alles wie sonst auch. Nur haben Miriam und ich ab und zu ein paar Probleme mit unserer Crechteacherin Kele, da diese doch manchmal herzlich wenig mit den Kindern unternimmt und sehr viele ihrer Aufgaben auf Miriam und mich abwälzt. Trotzdem fühle ich mich hier immer noch wohl und langsam versteht man einige Eigenarten der Bevölkerung hier besser, oder lernt damit umzugehen. Sagt dir zum Beispiel jemand, dass er „just now“ etwas erledigen will, dann bedeutet das nicht, dass es in den nächsten Stunden (oder überhaupt) erledigt wird.
Ach und noch was! Letzte Woche hab ich auch meiner erste Schlange hier gesehen! Die ist in unseren Shop reingekrochen und zufällig hat Jonathan das noch gesehen, ansonsten wäer sie wohl immer noch da drinnen. Arno (unser Mentor & der Besitzer der Farm) hat die Schlange dann gefangen und wir haben sie einen Nachmittag in einer Plastikbox auf unserem Küchentisch  stehen, bis wir sie Abends dann in einem Feld freigelassen haben. Uns konnte nur niemand so wirklich sagen, ob die Schlange nun giftig ist oder nicht...

1 Kommentar:

  1. Ach ja, das war schön. Ich bin auch ganz traurig beim Abschied geworden...
    Papa

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