Donnerstag, 27. September 2012


Gamereserve


Der Fluss und ich bekommm
 es nicht hin das Bild zu drehen!
 Am letzten Sonntag hat Theo Madlin, Jana, Miriam, Rike und mich zu einen Trip nach Koedoesfontain eingeladen. Dies ist ein Gamereserve, in dessen Mitte sich eine wunderschöne, alte Farm befindet, welche Theos Familie gehört. Die Farm steht leer, ist aber zum größten Teil eingerichtet und lässt sich nur erreichen, wenn man ein offroad geeignetes Auto fährt. Also kann man sich vorstellen, wie schön ruhig und entspannend es dort ist...Wir waren alle so begeistert von der Farm und das obwohl wir keine Elektrizität hatten! Abends haben wir dann bei Kerzenschein Pizza gegessen und uns gefreut, dass es Gasöfen gibt. Ich hab hier noch nie so gut und lange geschlafen, wie in in dieser Nacht, weil mein wirklich fast keine störenden Geräusche hören kann und zu dem war unser Matratzenlager in der Küche auch sehr bequem. Aber ein bisschen gruselig war es in dem uralten Haus dann schon ein bisschen. Am nächsten Morgen haben wir draußen in der Sonne gefrühstückt und sind dann runter zu dem Fluss gelaufen. Es war wunderschönes Wetter und wir sind den ganzen Tag schwimmen gewesen und ein bisschen in einem Boot umhergepaddelt. Auf der anderen Seite des Flusses liegt noch eine Farm und tatsächlich war dort gerade eine Familie aus Johannesburg, deren Ursprünge in Deutschland liegen und sie somit Deutsch sprechen könnten. Wir wurden direkt eingeladen uns auch die andere Farm anzugucken und bei ihnen ein bisschen in der Sonne zu liegen. Alles in Allem war dieses Wochenende ziemlich entspannend und Dank des afrikanischen Mampours auch sehr lustig. Ach, und Theo ist mit uns auch kurz noch durch ein anderes Gamereserve gefahren, welches seinem Vater gehört und wir haben ein paar Giraffen gesehen und auch Zebras, Affen und Warzenschweine. Meine Freizeit kriege ich also ziemlich gut rum, während es in der Creche leider ein paar finanzielle Probleme gibt, die wir aber hoffentlich bald in den Griff kriegen. Die Kinder sind nach wie vor ziemlich anstrengend, aber auch wirklich zuckersüß! Aber zunächst sind ja ab Montag erstmal Ferien, welche wir dazu nutzen möchten die Creche-Küche zu streichen und den kleinen Spielplatz ein bisschen zu verschönern. Ich arbeite also tatsächlich ein bisschen ;) !







Theo und Hund
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Dienstag, 18. September 2012

Alltag und Johannesburg!


Langsam gewöhne ich mich immer mehr an mein neues Zuhause. Die Geräusche sind einem nicht mehr so fremd und die Farm wird einem immer vertrauter. Richtig schön ist es, dass ich einfach total nette Mitfrewillige hier habe und man abends zusammen kocht, isst und über den Tag redet.  In der Crech läuft es relativ gut und Miriam und ich haben gestern einen kleinen Herd für die Kinder zusammengezimmert. Der sieht zwar etwas krumm und schief aus, aber das ist dein Kleinen ja egal. Diese Woche wurden wir nur von ein paar Kindern geschockt, die einfach mal eine Runde Sex gespielt haben…Hier kriegen die Kinder eben alles mit und spielen es nach. Im ersten Moment findet man manches vielleicht ziemlich lustig, aber eigentlich ist es das natürlich nicht! Aber ansonsten freuen Miriam und ich uns jeden Tag, wenn wir zum Beispiel merken, dass die Kleinen uns immer mehr englische Wörter nachbrabbeln, oder bei ihren Schreibübungen Erfolge aufweisen.
Auf dem Weg von Johannesburg zurück
Am letzten Samstagmorgen ging es für Madlin, Jana (beide arbeiten in einer anderen Crech und wohnen nicht weit von uns weg), Miriam und mich ganz spontan nach Johannesburg. Theo, welcher jedes Jahr relativ viel mit den Freiwilligen zu tun hat, hat uns angeboten mitzukommen, da er eh nach Johannesbur musste.

Viel von Johannesburg haben wir aber nicht gesehen. Den halbe Tag sind wir in einer Shoppingmall rumgelaufen und kamen uns wie in Europa vor. Der Gegensatz zu den Leuten um unsere Farm herum ist riesig und mit unseren normalen Klamotten kamen wir uns ziemlich gammelig vor. Es gibt eben tatsächlich ein armes und ein reiches Südafrika.
Am Abend durften wir dann mit zu dem 21. Geburtstag von Theos bester Freundin. Das war allerdings eine Piratenparty und wir haben wirklich unser Bestes gegeben, um wenigstens ein bisschen verkleidet auszusehen und hatten dann auch ziemlich viel Spaß!


So, ich hoffe euch geht es genauso gut wie mir und ihr habt auch so schönes Wetter ;) !

Sonntag, 2. September 2012

Safari!




Tim und wir
Nur ein paar Zeilen zu meinem ersten Bushwalk und meiner ersten Safari! Tim, der Besitzer einer Gamingfarm, hat Katja und mich am Freitag Morgen mit seinem riesigen Jeep abgeholt und uns zu seiner Farm gefahren. Sein Haus, oder eher seine alten, richtig schön renovierten Häuser, liegen mitten im Bushland und wenn man gemütlich auf seiner Verander sitzt, kann man ein paar Warzenschweine beobachten,  oder Impalas, oder ab und zu auch mal ein Nashorn! Tim, ist sehr nett und hat uns viel über die Vergangenheit der Farm erzählt und wie sein Urgroßvater dieses riesige Stück Land kaufte und mit der Rinderzucht begann. Mittlerweile kommen in der Saison Jäger hierher, welche jedoch nur mit Pfeil und Bogen jagen dürfen. Tim achtet sehr darauf, dass die natürliche Balance in diesem wunderschönen Fleck fast unberührter Natur nicht zerstört wird und ich habe selten so einen schönen und friedvollen Platz zu gesicht bekommen. Am Freitag Abend sind wir dann zu einem kurzen Bushwalk aufgebrochen und haben die ersten Antilopen gesehen. Es ist beeindruckend, wie Tim Spuren und Fährten lesen kann und ich hab mich ein bisschen wie in einer dieser Tierfilmdokumentationen gefühlt ;) Richtig aufregend war aber der zweite Bushwalk am nächsten Morgen! Da haben wir nämlich, garnicht weit entfernt von uns, drei Nashörner zu Gesicht bekommen. Das sind wirklich riesige Tiere und ein wenig Angst hab ich schon bekommen, als die anfingen ein paar Schritte auf uns zu zu gehen. Diesen Moment werde ich wohl in meinem Leben nicht mehr vergessen. Am frühen Abend ging es dann aber ganz safaritypisch mit dem Jeep los und komischerweise haben die Tiere vor einem Auto keine so große Angst und man kommt viel näher an sie heran, als es Zufuß möglich wäre. Ich war richtig begeistert von all den Antilopenarten und vorallem von einer Giraffe, die uns recht interessiert angeschaut hat. Auch sonst waren die zweit Tage einfach perfekt! Tim und seine Tante sind sehr nette Gastgeber und Katja und ich haben uns wie im Urlaub gefühlt...Das war mit Abstand einer der schönsten Erlebnisse in meinem Leben und ich hoffe, dass ich nochmal die Chance zu solch einer tollen Erfahrung habe..