Mittwoch, 29. August 2012




Jetzt sind es fast schon zwei Wochen in Afrika und langsam gewöhn ich mich an den Gedanken, dass das hier kein Sommerurlaub ist! Naja, immerhin muss ich jetzt auch fast jeden Morgen früh aufstehen, also fühlt es sich gar nicht so sehr nach Ferien an. Um ca. 07:15 h machen Mirijam und ich uns auf den Weg zur befestigten Straße, wo der Crechbus uns abholt. Dann wird eine Runde durch die Minidörfer (eher immer eine Ansammlung von ca. 7 Hütten) gedreht und alle Kinder eingeladen. Die Kinder sind ziemlich anstrengend und brabbeln uns die ganze Zeit auf Swana zu, aber einige hab ich schon richtig lieb gewonnen. Richtig süß ist es, wenn sie Vater, Mutter, Kind spielen. Dann schnappen sie sich immer ein Kuscheltier und binden es typisch afrikanisch auf ihrem Rücken fest, oder legen sich irgendwelche Spielzeuge auf den Kopf und tragen sie hin und her. Mit den Namen der Kinder komm ich langsam auch klar, was bei Namen wie Olerate, Olebogeng, Lerato, Lebogang und Obakeng garnicht so einfach ist! In der Crech bekommen die Kinder Frühstück und Mittagsessen, was unsere Köchin Johanna zubereitet. Mit den älteren Kindern machen Mirijam und ich jeden Tag Schreibübungen und mit den Kleinen wird einfach viel gespielt. Auch wenn die Crech nur bis kurz nach 13:00 h geht, bin ich danach ziemlich erschöpft. Montags, Donnerstags und Freitags gibt es dann noch den Youthclub. Ein paar von uns Freiwilligen treffen sich dann mit allen Kindern und Jugendlichen die Zeit haben und dann werden auch wieder Spiele gespielt. Und wenn man mal grade nicht mit der Crech, oder dem Youthclub beschäftigt ist, kann man im Shop helfen. Der Shop befindet sich am Rand unserer Farm und die Einheimischen bekommen hier zu fairen Preisen Essen und andere Dinge. Ich steh ganz gern im Shop, weil man immer neue Leute trifft und mit ihnen ins Gespräch kommt. Außerdem bringen uns die Jugendlichen immer ein paar Wörter Swana bei! Ansonsten sitze ich auf der Farm viel mit meinen "Mitbnewohnern" zusammen. Abends kochen wir meistens gemeinsam und ich bin ziemlich froh, dass alle so nett sind. Katja musste natürlich direkt wieder ein Hähnchen schlachten, was von allen begeistert aufgenommen wurde, da man jeden Morgen von irgendwelchen schreienden Hähnen geweckt wird. Ich würde gerne noch so viel mehr schreiben, aber mir fehlt grade einfach die Zeit! Aber Afrika ist wirklich wunderschön <3

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen